Loriot Ehefrau
Rose-Marie Schlumbom, liebevoll Romi genannt, war die treue Loriot Ehefrau und Lebensgefährtin des legendären deutschen Komikers Vicco von Bülow, besser bekannt als Loriot.
| Name | Vicco von Bülow (Loriot) |
| Loriot Ehefrau | Rose-Marie Schlumbom (Romi) |
| Kinder | Bettina, Susanne |
| Beruf | Komiker, Cartoonist, Schauspieler, Regisseur |
Geboren 1929 in eine angesehene Kaufmannsfamilie, war Romi ausgebildete Modedesignerin und eine Frau von bemerkenswerter Unabhängigkeit, Herzlichkeit und Witz. Während Loriot durch seine ikonischen Sketche und Filme weltberühmt wurde, lebte Romi weitgehend zurückgezogen und wählte ein ruhiges Leben.
Dennoch war ihr Einfluss auf Loriots Werk tiefgreifend; sie diente ihm als Muse und zugleich als seine schärfste Kritikerin und prägte so den Humor, der Generationen begeisterte.
Loriot Ehefrau
Romi und Loriot führten eine außergewöhnliche, 60 Jahre währende Ehe, die von Liebe, Kreativität und gegenseitigem Respekt geprägt war.
Sie lernten sich 1948 in Hamburg während ihres Kunst- und Modestudiums kennen, und ihre Liebe entflammte schnell. Vicco machte ihr in der ungewöhnlichen Kulisse eines Friedhofs einen Heiratsantrag, und das Paar heiratete 1951.
Romi war maßgeblich an Loriots Arbeit beteiligt und lieferte die Inspiration für Sketche, die vom Alltag, familiären Interaktionen und sogar ihren geliebten Möpsen inspiriert waren.
Romi, die als temperamentvoll, unabhängig und hilfsbereit beschrieben wird, führte nicht nur den Haushalt, sondern diente Loriot auch als Sparringspartnerin für seine Ideen und trug so dazu bei, den Humor und die Sketche zu formen, die bis heute zeitlos sind.
Rose-Marie Schlumbom (Romi) – Beruf
Rose-Marie Schlumbom, liebevoll Romi genannt, war eine talentierte und begabte Modedesignerin.
Sie studierte Anatomie, Zeichnen und Schneiderei an der Hochschule für Technik Hamburg und erwarb dort ein solides Fundament in den künstlerischen und praktischen Aspekten des Designs.
Romis Ausbildung ermöglichte es ihr, Kreativität mit technischem Können zu verbinden und ihren Arbeiten so eine einzigartige Präzision und Eleganz zu verleihen.
Neben ihren beruflichen Erfolgen lebte sie ihre künstlerische Ader auch privat aus, vom Gärtnern bis zur Malerei.
Obwohl sie sich weitgehend aus der Öffentlichkeit zurückzog, ergänzten ihr Beruf und ihre künstlerischen Talente ihre Rolle als Muse und Lebensgefährtin von Loriot während ihrer gemeinsamen Zeit.
Eine Liebesgeschichte beginnt
Vicco von Bülow lernte Rose-Marie Schlumbom 1948 in Hamburg kennen.
Romi, 1929 auf den Philippinen als Tochter einer angesehenen Hamburger Kaufmannsfamilie geboren, kehrte kurz vor dem Zweiten Weltkrieg nach Deutschland zurück.
Sie studierte Anatomie, Zeichnen und Schneiderei an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Hamburg. Vicco hingegen widmete sich nach seinem Einsatz als Soldat an der Ostfront der Kunst.
Ihre Wege kreuzten sich bei einer Karnevalsveranstaltung der Hochschule. Vicco, ganz Gentleman, brachte Romi an diesem Abend mit der U-Bahn nach Hause.
Es folgten einige Jahre der Liebe, in denen sie unternahmen, bis Vicco ihr an einem ungewöhnlich romantischen Ort – dem Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg – einen Heiratsantrag machte.
Das Paar heiratete am 28. Mai 1951 in Hamburg-Nienstedten. Trotz finanzieller Schwierigkeiten musste Vicco für die Zeremonie einen Smoking und ein weißes Hemd mieten.
Anfängliche Herausforderungen und Karrierebeginn
Viccos Weg zu Liebe und Erfolg war alles andere als einfach. Mit 18 Jahren erhielt er ein Notdiplom und wurde während des Zweiten Weltkriegs an die Ostfront geschickt, wo er als Oberleutnant im Panzergrenadierregiment diente.
Nach seiner Rückkehr arbeitete er kurz als Holzfäller, bevor er sein Diplom nachholte und sich an der Staatlichen Kunsthochschule Hamburg einschrieb.
Anfangs hatte das Paar finanzielle Schwierigkeiten. Vicco wandte sich von der bildenden Kunst ab und arbeitete als Werbeillustrator. Er entwarf Cartoons für Publikationen wie Quick.
In dieser Zeit schuf er seinen ikonischen Mann mit der Knollennase, der schließlich zu einem Eckpfeiler seines beruflichen Erfolgs wurde.
Später erinnerte er sich: „Nach insgesamt etwa zwanzig Jahren Lehrzeit konnte ich nun einen kleinen Mann zeichnen, der mich bis heute ernährt.“
Ein Familienleben voller Liebe
Vicco und Romi führten ein sehr privates, aber dennoch von Wärme und Verbundenheit geprägtes Leben. Sie hatten zwei Töchter: Bettina (geb. 1954), die Malerin wurde und in der Nähe von London lebt, und Susanne (geb. 1958), die im Verlagswesen und in der Restaurierung tätig war.
Ihr Elternhaus in Ammerland, Oberbayern, wurde zu einem Zufluchtsort für Kreativität, Familienleben und ihre geliebten Möpse – darunter Henry und Emil.
Romis Einfluss reichte weit über die häuslichen Pflichten hinaus. Freunde und Nachbarn beschreiben sie als eigensinnig, unabhängig, warmherzig und temperamentvoll.
Sie war ein wesentlicher Bestandteil von Viccos Arbeit und diente ihm oft als Inspiration und Kritikerin zugleich.
Loriots Sketche schöpften häufig aus dem Alltag mit Romi und ihrer Familie – den kleinen Streitereien, den häuslichen Routinen und sogar den Interaktionen mit den Haustieren.
Romi: Die Muse hinter Loriots Genie
Romi war mehr als eine Ehefrau; sie war Loriots kreative Partnerin. Beim Schreiben der Sketche las Vicco ihr oft Entwürfe vor. Ihre Reaktionen – Lachen oder Kritik – entschieden darüber, welche Ideen weiterentwickelt wurden.
Fernsehproduzent Stefan Lukschy erklärte, dass viele Ehe-Sketche zunächst zu Hause nachgespielt wurden und direkt auf Gesprächen und Situationen zwischen Vicco und Romi basierten.
Viele von Loriots berühmtesten Zeilen, etwa aus „Pappa ante Portas“ oder „Weihnachten bei den Hoppenstedts“, sind von seinem Familienleben inspiriert. Romis Anwesenheit war unverzichtbar – ohne sie wäre ein Großteil von Loriots Humor vielleicht nie entstanden.
Ein ruhiges, glückliches Leben zusammen
Ab 1963 lebten die von Bülows in einer Villa am Starnberger See und genossen ein beschauliches Familienleben fernab der Öffentlichkeit.
Romi ging ihren Leidenschaften nach – Gärtnern, Malen und Dressurreiten – und unterstützte gleichzeitig Viccos erfolgreiche Karriere. Selbst an den Wochenenden arbeitete er oft und verließ sich dabei auf Romis Unterstützung im Haushalt.
Das Paar feierte im Mai 2011 seine Diamantene Hochzeit, also 60 Jahre Ehe. Drei Monate später verstarb Vicco von Bülow im Kreise seiner Familie.
Romi lebt weiterhin im Elternhaus und bewahrt sich ihre Unabhängigkeit, erhält aber Unterstützung im Alltag.
Vermächtnis der Liebe und Inspiration
Vicco von Bülow, genannt Loriot, hinterließ ein komödiantisches Erbe, das in der deutschen Kultur bis heute unerreicht ist. Hinter seinem Humor, seinen Sketchen und Filmen stand ein Leben an der Seite einer außergewöhnlichen Frau, Rose-Marie Schlumbom.
Ihre Unterstützung, ihr Witz und ihre Einsichten waren wesentlich für seinen Erfolg.
Die Geschichten, die absurden Alltagssituationen und die sanfte Kritik, die sie ihm schenkte, beflügelten sein Genie und machten ihre 60-jährige Ehe zu einer wahren Partnerschaft.
Auch zwölf Jahre nach seinem Tod wird Romis Einfluss als zentraler Bestandteil von Loriots anhaltender Brillanz gefeiert – eine stille, beständige Liebe, die Deutschlands Komikerikone prägte.
Mit wem war Loriot verheiratet?
Loriot war 60 Jahre lang mit Rose-Marie Schlumbom, genannt Romi, verheiratet.
Rose-Marie Schlumbom, Loriot Ehefrau, war mehr als nur eine Partnerin; sie war seine Muse, Kritikerin und Lebensgefährtin.
Ihre Liebe, ihr Scharfsinn und ihre Unterstützung spielten eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung des Humors, der Loriot zu einer Legende der deutschen Komödie machte.



