Die reichsten Pokerspieler aller Zeiten und was sie so erfolgreich macht

Es gibt Menschen, die aufgrund ihrer Intuition und ihres Mutes zu Legenden werden. Im Poker zeigt sich, wie viel Kalkül, Disziplin und auch Glück es braucht, um zu Reichtum zu gelangen. Wer es hier ganz nach oben schaffen will, der muss nicht nur Karten lesen können, sondern auch Menschen.

Nirgendwo sonst liegen Erfolg und Scheitern gelegentlich so dicht zusammen wie im Poker. Die besten Profispieler der Welt haben ihr Talent zu einem Imperium gemacht – mit Preisgeldern, Werbeverträgen und klugen Investments. Ihre Geschichte zeigt, dass Poker ist längst nicht nur ein Glücksspiel ist. Es ist ein Business.

Vom Hinterzimmer zum Millionenmarkt

Poker war früher ein Spiel, das in verrauchten Kneipen oder Kasinos gespielt wurde. Heute ist es ein Profisport mit Zuschauern, Kameras und Millionen-Preisgeldern. Seit Anfang der 2000er Jahre hat sich die Szene verändert. Ermöglicht haben dies TV-Formate wie die „World Series of Poker“ (WSOP) und Plattformen, die Millionen von Spielern weltweit das Spiel zugänglich gemacht haben.

Der legendäre „Moneymaker-Effekt“ aus dem Jahr 2003 – ausgelöst durch den Sieg eines Amateur-Spielers bei einem Online-Turnier – machte Poker zum Massenphänomen. Von da an flossen die Millionen. Wer die richtigen Entscheidungen traf, konnte in wenigen Tagen mehr Geld verdienen, als so mancher Hedgefonds-Manager in 10 Jahren.

Die Pioniere, die das Spiel veränderten

Bevor es Online-Poker gab, waren Namen wie Doyle Brunson, Amarillo Slim und Johnny Moss die Stars der Szene. Sie spielten in Zeiten, in denen Poker noch als Glücksspiel und anrüchig galt. Brunson, der unter anderem zweifacher WSOP-Gewinner ist, hat mit „Super System“ eines der einflussreichsten Pokerbücher aller Zeiten geschrieben.

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Die Pioniere legten den Grundstein für das, was später zur globalen Poker-Industrie werden sollte. Sie spielten nicht um Klicks oder Follower, sondern um Respekt und  echtes Geld, meist in riskanten Cash Games. Ihr Mut machte sie zu Legenden.

Die neue Generation der Poker-Millionäre

Mit dem Aufkommen des Internets kam eine neue Generation junger Spieler, die nicht mehr in Kasinos, sondern vor Bildschirmen saßen – analytisch, diszipliniert und oft auch mathematisch brilliant.

Einer dieser Spieler ist Bryn Kenney, der heute als erfolgreichster Turnierspieler der Welt gilt. Sein Karrieregewinn liegt bei rund 78 Millionen US-Dollar. Seinen größten Erfolg feierte er bei der Triton Million 2019 in London, wo er durch einen Deal im spektakulärsten Turnier aller Zeiten mit mehr als 20 Millionen US-Dollar den höchsten Gewinn in der Poker-Geschichte einstrich.

Mehr oder minder dicht an ihm dran sind Namen wie Justin Bonomo, Stephen Chidwick oder Daniel Negreanu. Alle drei haben mehr als 50 Millionen Dollar an Turnier­preisgeldern in ihrer Karriere gewonnen. Derartige Summen waren vor 20 Jahren noch undenkbar.

Online-Poker und neue Plattformen

Online-Poker hat die Szene demokratisiert. Wer Talent hat, kann heute von überall aus spielen. Plattformen organisieren täglich Turniere mit riesigen Preispools und bringen so neue Talente hervor.

Interessant ist dabei, dass viele Profis längst nicht mehr ausschließlich bei den großen Namen spielen. Manche bevorzugen Anbieter, die besser als Pokerstars sind, weil sie modernere Software, höhere Rakeback-Angebote oder innovativere Turnierformate bieten. Diese Vielfalt hat die Branche belebt und sorgt dafür, dass Spieler heute mehr Auswahl und Wettbewerb genießen als je zuvor.

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Der Online-Boom hat auch dazu geführt, dass Sponsoringverträge, Streamings und Coaching-Programme Teil der Einnahmequellen wurden. Der Pokerprofi von heute ist oft auch Unternehmer, Content-Creator und Markenbotschafter.

Phil Ivey, Daniel Negreanu & Co. – Gesichter des Erfolgs

Phil Ivey gilt als das vielleicht größte Naturtalent der Pokerwelt. Er hat elf WSOP-Bracelets, Millionen in Cashgames gewonnen und wird oft als der kompletteste Spieler bezeichnet. Sein geschätztes Vermögen liegt bei über 100 Millionen US-Dollar.

Daniel Negreanu, bekannt für seine freundliche Art und seine Fähigkeit, Gegner zu „lesen“, gehört ebenfalls zur Poker-Elite. Mit über 56 Millionen Dollar an Turniergewinnen, Buchverkäufen und Sponsoring hat er es geschafft, vom Spieler zur Marke zu werden.

Beide zeigen, dass Poker weit über Karten hinausgeht. Es geht um Wahrnehmung, Geduld und Psychologie. Diese Fähigkeiten sind auch in der Wirtschaft gefragt.

Wenn aus Preisgeld Kapital wird

Viele Profis investieren ihr Geld klug weiter. Einige sind in Start-ups eingestiegen, andere in Immobilien oder Krypto-Projekte. Bryn Kenney etwa soll Beteiligungen an E-Sports-Teams halten, während Daniel Negreanu in Unternehmen investiert, die verantwortungsbewusstes Spielen fördern.

Das zeigt, dass Pokerprofis längst Teil einer globalen Ökonomie sind. Wer erfolgreich ist, nutzt seinen Namen, um Marken aufzubauen, Coaching-Plattformen zu gründen oder Turniere zu sponsern. Reichtum entsteht nicht nur am Tisch, sondern auch durch Weitblick abseits davon.

Rekorde, die Geschichte schrieben

Die größten Turniere der Welt sind heute Mega-Events. Der „Big One for One Drop“, ein Charity-Event mit einem Buy-in von einer Million Dollar, hat seit 2012 mehrere Rekorde gebrochen. Sieger wie Antonio Esfandiari (18,3 Mio. Dollar) oder Justin Bonomo (10 Mio. Dollar) wurden über Nacht zu Millionären.

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Auch neue Formate wie die Triton Series oder Super High Roller Bowls sorgen für Aufmerksamkeit. Hier treffen Wirtschaftsmagnaten, Unternehmer und Profis aufeinander, ein Showdown aus Strategie und Status. Der Nervenkitzel, um Millionen zu spielen, zieht jedes Jahr Millionen Zuschauer an.

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